Friday, 10 April, 2009
NEnA III Geschäftsideen aus der Nanowelt
CeNS Associate absolviert Nano-Entrepreneurship-Academy
Wie gründe ich ein Unternehmen im Bereich der Nanotechnologien? Auf diese Frage erhielt die Physikerin Dr. Theresa Hecht, CeNS Associate und PostDoc am Lehrstuhl von Prof. von Delft, viele Anregungen und Antworten ihm Rahmen ihrer Teilnahme an der dritten Nano-Entrepreneurship-Academy (NEnA III), die vom 22.-27. März in Darmstadt stattgefunden hat. NEnA ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), die unter Federführung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg umgesetzt wird. Die Akademien sind eingebunden in Nano4women - das bundesweite Netzwerk für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen aus dem Nanobereich.
Im Laufe der einwöchigen Akademie erhielten die Teilnehmerinnen einen Crashkurs zum Thema Unternehmensgründung im Bereich Nano-Technologien. In straffem Zeitplan wurde dabei neben konkreten Fachinformationen sehr viel Wert auf die wichtigen Aspekte der Teambildung und die strukturierte Entwicklung der Gründungsideen gelegt. Die Umsetzung dieses Wissens konnten die Wissenschaftlerinnen anschließend bei den Abschlusspräsentationen anwenden und einüben. Das abwechslungsreiche Programmangebot beinhaltete u.a. auch einen Improvisationstheater-Workshop, welcher die Themen Ideenentwicklung, Präsentation und Teamfindung bearbeitete. Desweiteren gewannen die Teilnehmerinnen im Rahmen von Vorträgen wichtige Einblicke in die Bereiche Patentsicherung, Markt, Förder- und Finanzierungsmodelle und konnten an einem interaktiven Unternehmensplanspiel teilnehmen. Zuletzt erarbeiteten die Wissenschaftlerinnen eigene Geschäftsideen, welche in kleinen Teams diskutiert wurden. Hierbei unterstützte ein erfahrener Coach die Jungunternehmerinnen bei Ihren Planungen und Überlegungen. Der Höhepunkt der Akademiewoche bestand dann aus den Präsentationen dieser ausgearbeiteten Geschäftsideen vor einer hochkarätig besetzten Jury aus professionellen Unternehmern.
Die Geschäftsidee des Teams um Theresa Hecht, bestehend aus drei Chemikerinnen und einer Physikerin, bestand in der Entwicklung bzw. später auch Produktion einer verbesserten Batterie für den stark wachsenden Markt der Elektroautos. Dabei soll das Anodenmaterial der Batterien dahingehend modifiziert werden, dass die Speicherkapazität im Vergleich zur gängigen Li-Ionen Technologie stark erhöht wird.
Teilnehmerin Theresa Hecht über NEnA III: Die Woche war sehr anstrengend, hat aber unglaublich Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt und interessante Kontakte geknüpft. Und wer weiß, vielleicht wird aus unserer Idee ja wirklich noch was!
Mehr Informationen: www.nano-4-women.de