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Monday, 12 November, 2012

Entscheidend ist die Kopplung von Zellskelett und Zellmembran

In nachgebildeten Kapillargefäßen sind Augsburger Physiker der wichtigen Rolle des Zellskelettes für die enorme Flexibilität von roten Blutkörperchen auf die Spur gekommen. Mit Mikrokanälen arbeitende Messmethode verspricht hohes Anwendungspotential in der Diagnostik von Erbkrankheiten.

 

Das Titelfoto von Soft Matter 44/2012 zeigt, wie die roten Blutkörperchen - bedingt durch die Reorganisation des Zellskeletts - beim abrupten Verlassen des engen Mikrokanals einerseits sofort wieder ihre Ruheform annehmen, um sich andererseits in einem deutlich langsameren Prozess zu drehen.

Die Zellfunktion kann durch die Entkopplung von Zellskelett und Zellmembran mittels Zufuhr des energiereichen Moleküls ATP reguliert werden. Wie sie zu diesem Ergebnis mit seinem hohem Anwendungspotential für die medizinische Diagnostik gekommen sind, berichten Augsburger Nanowissenschaftler um den Physiker Prof. Dr. Thomas Franke in einem zum Front Cover-Artikel gekürten Beitrag der Ausgabe 44/2012 der renommierten Zeitschrift "Soft Matter".

 

Presseinformation der Universität Augsburg
Publication "Hydrodynamic deformation reveals two coupled modes/time scales of red blood cell relaxation"